This is fine.
17. November 2023 – 21. Januar 2024
Vernissage: Freitag, 17.11.2023 um 18:00 Uhr
Eröffnung: Volker Dressler
Soundtrack: Timon Ruhemann
Eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von Franka Schwarz, Beatris Bögel, Swetlana König, Benedikt Flückiger und Tim-Dominik Matuschke.
WEIHNACHTEN + JAHRESWECHSEL: vom 18. Dezember 2023 bis 11. Januar 2024 bleibt die Kunsthalle Brennabor geschlossen.
Kunst in den Krisen unserer Zeit zu schaffen lässt zwangsläufig Fragen aufkommen, die die Relevanz der eigenen Arbeit anzweifeln. Diese existenziellen Fragen stoßen auf den Gedanken, inwieweit aktuelle Geschehnisse Einfluss auf die eigenen Werke haben und haben müssen.

In der Gruppenausstellung „This is fine.“ stellen fünf Künstler*innen Werke und Gedanken zu diesem Themenfeld aus und untersuchen das Spannungsverhältnis zwischen Antriebslosigkeit und Antrieb. Der Ausstellungstitel verweist auf ein virales Meme der sozialen Medien, welches, im Kontext der großen Krisen unserer Zeit, als ironischer und zynischer Kommentar Verwendung findet.

Ausgestellt werden Installationen und Objekte, sowie Malereien, Foto- und Videoarbeiten, die mit der Wahrnehmung des Selbst, der wohnlichen Lebensqualität und des städtischen Umfeldes experimentieren und provinzielle Strukturen thematisieren.
die Vernissage
Franka Schwarz Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Heimatkunst und Science-Fiction. Bruchstücke der Vergangenheit, fliegende Trümmer der Gegenwart werden zusammengefügt. Die temporalen Zwischenräume sind erodiert. Die Vorgehensweise ist leicht anarchisch, jedes denkbare und nötige Material wird genutzt. Verwurzelt im Brandenburgischen, reckt Franka Schwarz sich nach dem unentdeckten Land, der Zukunft.
In den Werken von Beatris Bögel werden (inter-)mediale Grenzverschiebungen und -auflösungen zwischen Digitalität und Analogität, Bewegung und Stillstand beleuchtet. Die Medialität und Materialität der involvierten und miteinander verschmolzenen Medientypen Fotografie und Film sowie ihr wechselseitiges Verhältnis und der in Erscheinung tretende Differenzcharakter bilden thematische Schwerpunkte der Arbeiten.
Swetlana König nähert sich in ihrer künstlerischen Arbeit konzeptuell der Frage nach Identität. Hierfür beschäftigt sie sich mit den vielen unterschiedlichen Ebenen der Entwicklung von Individuen und übersetzt diese in parzipativ erlebbare, multimediale Installationen. Einen zentralen Anteil haben darin Fotografien und Videoarbeiten, die oft von biografischen Erfahrungen oder von erzählten Erlebnissen geprägt sind.
die Ausstellung
Benedikt Flückiger untersucht Archive und Ansammlungen unterschiedlicher Materialien. Der Einfluss von Zeit ist dabei von außerordentlichem Interesse für den Künstler und immanent in seinen Werken. Die Forschung nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für inzwischen scheinbar Nutzloses ist für ihn von besonderer Bedeutung. Mittels handwerklicher Fertigkeiten überführt er zahlreiche Werkstoffe in neue Bedeutungsspektren.
In den Arbeiten von Tim-Dominik Matuschke spielt die Vieldeutigkeit und der damit verbundene Wortkosmos des Begriffs Grund eine wichtige Rolle. Die unterschiedlichen Wortbedeutungen, wie Fundament, Bildgrund und Erklärung, werden dabei in Verbindung gesetzt. Unter anderem inszeniert er in seinen Werken vermeintlich Verlorengegangenes oder Weggeworfenes.
Termine
Sonntag, 3. Dezember 2023 / 15 Uhr
Konzert: Franziska Weldchen
Sonntag, 17. Dezember 2023 / 13 Uhr
Künstler*innengespräch + Führung
Moderator: Julius Kardaetz
Sonntag, 21. Januar 2024 / 13 Uhr
FINISSAGE
Performance: Jonas Meyburg